Die Krise der Floristen – Blumenläden am Ende?

Die Hauptprobleme, die zum Rückgang der Floristik-Geschäfte führen, sind:

  • Zunehmende Schließungen: Seit 2002 hat sich die Anzahl der Blumenläden in Deutschland von über 19.500 auf nur noch 10.600 im Jahr 2023 reduziert.
  • Personalmangel: Viele Floristen, wie Ute Damm, mussten ihre Läden aufgrund fehlenden Fachpersonals schließen [01:26]. Die Suche nach Mitarbeitern gestaltet sich schwierig, da Bewerber beispielsweise nicht am Wochenende arbeiten wollen oder der Arbeitsweg zu weit ist.
  • Preisgünstige Konkurrenz: Bau- und Supermärkte sowie Gartencenter bieten Blumen oft deutlich günstiger an und haben einen Marktanteil von über 50 %, während klassische Blumenläden nur noch 13,8 % ausmachen. Die Bequemlichkeit für Kunden, Blumen beim Einkauf mitzunehmen, verstärkt dieses Problem.
  • Hohe Einkaufspreise und Kalkulation: Für Floristen sind die Einkaufspreise teilweise höher als die Verkaufspreise der Discounter. Um alle Kosten zu decken und vom Geschäft leben zu können, müssten Blumensträuße idealerweise mit dem Faktor 4 kalkuliert werden (z.B. 40 € Verkaufspreis bei 10 € Einkaufspreis). Dies führt jedoch oft zu Akzeptanzproblemen bei den Kunden, insbesondere angesichts der allgemeinen Preissteigerungen.
  • Weitere Herausforderungen: Dazu kommen saisonale Schwankungen im Geschäft, Kosten durch verderbliche Ware und der Aufwand für das Binden der Blumen, der ebenfalls in den Preis einkalkuliert werden muss.

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18 maja, 2025