Global Soft Power Index 2025

Der Global Soft Power Index 2025 ist eine jährliche Rangliste, die von der Unternehmensberatung Brand Finance erstellt wird. Er bewertet die Soft Power von 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen.
Was ist Soft Power?
Soft Power beschreibt die Fähigkeit eines Landes, andere Akteure in der internationalen Arena (Staaten, Unternehmen, Gemeinschaften, die Öffentlichkeit usw.) durch Anziehung und Überzeugung anstatt durch Zwang (harte Macht wie militärische oder wirtschaftliche Mittel) zu beeinflussen. Sie basiert auf Faktoren wie Kultur, politischen Werten und Außenpolitik.
Soft Power Index 2025: Österreich bleibt unter Top 25 Nation Brands
Die Schweiz behält Top-10-Position, in wichtigen Bereichen wie Reputation führend
słówka:
Wie diese Länder Soft Power auf andere Länder ausüben:
Soft Power ist die Fähigkeit, andere Nationen durch Anziehung und Überzeugung anstatt durch Zwang (Hard Power) zu beeinflussen. Sie entsteht aus der Kultur, den politischen Werten und der Außenpolitik eines Landes. Hier ist, wie diese Top-platzierten Länder ihre Soft Power nutzen:
- Vereinigte Staaten: Durch ihre Popkultur (Filme, Musik, Fernsehen), demokratischen Ideale, prestigeträchtigen Universitäten, technologische Innovationen und globalen Marken.
- China: Indem es sein Wirtschaftswachstum und seine technologischen Fortschritte präsentiert, seine einzigartige Kultur und Traditionen fördert, global in Infrastrukturprojekte investiert (Belt and Road Initiative) und durch kulturelle Austauschprogramme.
- Vereinigtes Königreich: Durch sein reiches kulturelles Erbe, sein weltweit anerkanntes Bildungssystem (Universitäten), einflussreiche Medien (wie die BBC), kreative Industrien und die Attraktivität der englischen Sprache.
- Japan: Durch seine Popkultur (Anime, Manga, Videospiele), seine technologische Leistungsfähigkeit, einzigartige kulturelle Traditionen, hochwertige Produkte und seine Philosophie der Innovation und Effizienz.
- Deutschland: Durch seine starke Wirtschaft und angesehene Marken, technologische und ingenieurwissenschaftliche Exzellenz, hohe Bildungsstandards, sein kulturelles Erbe (Musik, Literatur) und sein Engagement für internationale Zusammenarbeit.
- Frankreich: Durch sein reiches kulturelles Erbe (Kunst, Mode, Küche), intellektuelle Traditionen, Hochkultur, die französische Sprache und seinen diplomatischen Einfluss in internationalen Organisationen.
- Kanada: Durch seinen Ruf für Multikulturalismus, progressive Sozialpolitik, hohe Lebensqualität, wunderschöne Naturlandschaften, die den Tourismus anziehen, und seine Rolle in internationalen Friedensmissionen und der Diplomatie.
- Schweiz: Durch ihre Neutralität und Rolle als diplomatischer Knotenpunkt, hochwertige Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Innovationen in Technologie und Pharmazeutika sowie ihren Ruf für Stabilität und Finanzexpertise.
- Italien: Durch sein reiches kulturelles Erbe (Kunst, Mode, Küche, historische Stätten), einflussreiche Design- und Luxusmarken und seine historischen Beiträge zur westlichen Zivilisation.
- Vereinigte Arabische Emirate: Durch ihre rasante wirtschaftliche Entwicklung, moderne Infrastruktur, Investitionen in Tourismus und Kultur, ihre wachsende Rolle als regionales Drehkreuz für Wirtschaft und Transport sowie ihre diplomatischen Bemühungen im Nahen Osten.
Im Allgemeinen üben Länder Soft Power auf verschiedene Weise aus, darunter:
- Kulturelle Diplomatie: Förderung ihrer Kunst, Musik, Filme, Literatur, Mode, Küche und anderer kultureller Exporte.
- Öffentliche Diplomatie: Ansprache ausländischer Zielgruppen durch Medien, Austauschprogramme, Bildungsinitiativen und Online-Plattformen.
- Werte und Ideen: Förderung ihrer politischen Ideale, demokratischen Prinzipien, Menschenrechtswerte und Sozialpolitik.
- Außenpolitik: Gestaltung der Außenbeziehungen auf eine Weise, die als legitim angesehen wird, moralische Autorität besitzt und zum globalen Wohlergehen beiträgt.
- Wirtschaftlicher Einfluss: Ein attraktives Wirtschaftsmodell, erfolgreiche globale Marken und die Bereitstellung von Entwicklungshilfe oder Investitionen.
- Bildung und Wissenschaft: Angebot hochwertiger Bildungssysteme, die internationale Studierende anziehen, und bedeutende Beiträge zur wissenschaftlichen Forschung und Innovation.
- Digitale Interaktion: Nutzung digitaler Plattformen und sozialer Medien, um mit globalen Zielgruppen in Kontakt zu treten und Wahrnehmungen zu prägen.